Die Branchenexperten des Beratungsunternehmens rechnen nach dem bislang flachen Anlauf mit einem zügigen Hochlaufen ab 2025. Im Jahr 2030 dann, so ihre Kernaussage, werden in den drei globalen Kernmärkten Europa, Nordamerika und China mehr als 75 Prozent aller Neuzulassungen Elektro- oder Hybridfahrzeuge sein.
„Um die regulatorischen Vorgaben im Jahr 2020 zu erreichen, sind rein rechnerisch betrachtet im Jahr 2020 zwar nur null Prozent Elektrofahrzeuge bei den Neuzulassungen erforderlich", rechnet Christoph Stürmer vor, leitender Automobilanalyst bei PwC Autofacts. Es sei aber falsch, diesen ersten Trend einfach fortzuschreiben. „Schon 2025 gilt das nicht mehr und ab 2025 entfaltet sich dann zusätzlich eine industrielle Dynamik in der gesamten Branche, die das elektrifizierte Auto innerhalb weniger Jahre zum Standard machen wird."
Praktische alle Komponenten des E-Antriebs würden dann erheblich kostengünstiger, weshalb dieser den klassischen Verbrennungsmotoren rasch den Rang ablaufen könnte.
„Der Effekt ist eine typische S-Kurve. Nach einem langsamen Anstieg folgt eine steile Aufwärtsbewegung bis 2030, die später wieder etwas abflacht“, so Stürmer. Diese Welle werde sich gerade auch bei Zulieferern zeigen, ist der PwC-Experte überzeugt.