Die VW-Führungsriege hat sich viel getraut, als sie ankündigte, mit dem Projekt Trinity auf Augenhöhe mit Tesla zu kommen. VW muss Produktion völlig neu denken, wenn das Projekt gelingen soll. 2026 wird – wenn alles klappt – das erste Auto der neuen E-Generation in Wolfsburg vom Band rollen.
VW müsste das bei dem Know-how im Konzern eigentlich problemlos schaffen. Doch Trinity bedarf eines völlig neuen Ansatzes, um Teslas Effizienz zu erreichen. Nicht 25 Stunden soll die Produktion eines Autos – etwa des Golf – noch dauern, sondern nur noch zehn Stunden wie beim Model 3. Dazu muss das Werk so funktional und so technisch vereinfacht wie möglich gestaltet sein. Nicht aus 5000 Teilen in x Varianten darf ein Auto bestehen, sondern nur noch aus 1000 Teilen wie ein Tesla – vier Farben, zwei Felgen, fertig.
Sollte VW der Aufbau des Werks gelingen, müssen noch drei Hürden genommen werden: Vertrieb, Software – und Betriebsrat.