Das Benzin hat sie sprichwörtlich im Blut: Dietlinde Stüben-Endres, Tochter eines Tankstellenbetreibers, gründete vor 35 Jahren das Toyota-Autohaus Glückauf in Gelsenkirchen. Dass sie sich in der Autobranche behaupten konnte, liegt auch daran, dass sie von der Stahl- und Baumaschinenindustrie abgehärtet war. „Ich bin eine Kämpferin“, so Stüben-Endres.
Das zeigte sich früh, als sie mit ihrem ersten Auto, einem R4, im Winter liegen blieb und im Schnee den Reifen wechseln musste. „Das war der Härtetest.“ Heute setzt sie sich mit Leidenschaft für den Brennstoffzellenantrieb ein, getreu ihrem Motto hinterm Lenkrad: „Mit null Emissionen fahren.“
Vor knapp zehn Jahren rückte die Autohändlerin als Deutschlands erste Obermeisterin an die Spitze ihrer Kfz-Innung und hat das Amt bis heute inne. Frauen profitierten im Kfz-Verkauf davon, „dass sie sich gut in den Kunden hineinversetzen können“, sagt Stüben-Endres.
Sie will Frauenpower auch in der Werkstatt fördern – und fängt damit in ihrem eigenen Betrieb an. Ihre Nachfolge hat die kinderlose Unternehmerin zeitig geregelt und dem amtierenden Geschäftsführer, einem jüngeren Cousin, anvertraut.
Alle Porträts der Top-50-Frauen finden Sie in unserem Themenspezial
Lesen Sie auch:
Toyota prämiert Service-Profis: Die Besten fliegen nach Japan