Der chinesische Autokonzern Geely drängt mit Macht auf die Weltmärkte. „Für das laufende Jahr peilen wir einen Gesamtabsatz von einer Million Fahrzeugen an“, sagte Zhengnan Hu, Chef des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums von Geely in Hangzhou. Dabei kündigte der Manager an: „Bis 2020 wollen wir unser Verkaufsvolumen international auf zwei Millionen Autos verdoppeln.“
Der Mittelfristplanung „Geely Strategy 2020“ zufolge soll der Konzern dann in die „Top Ten der Autobauer weltweit“ sowie zum „wettbewerbsfähigsten und beliebtesten Autoanbieter aus China“ aufgestiegen sein.
Eine Schlüsselrolle bei der geplanten Expansion nach Europa spielt die Geely-Marke Lynk & Co. „Wir trauen uns zu, in vier Jahren eine halbe Million Pkw weltweit auf den Straßen zu haben“, sagte Alain Visser, Senior Vice President von Lynk & Co, im Gespräch mit der Automobilwoche.
Der Markteintritt in Deutschland sei für 2019 geplant, zunächst in Metropolen wie Berlin und Hamburg. Man respektiere Deutschland als „Mekka der Autoindustrie“, werde dort aber selbstbewusst auftreten. „Die chinesische Fahrzeugbranche ist nach einigen Anläufen jetzt endgültig reif für Europa“, ist der ehemalige Manager von Ford und Opel überzeugt.
