Bei der Fusion von PSA und FCA richten sich die meisten Blicke auf PSA-Vorstandschef Carlos Tavares. Doch nicht weniger bedeutend für diese historische Verbindung dürfte John Elkann sein, der Aufsichtsratschef von Fiat Chrysler Automobiles und Vorstandsvorsitzende der Agnelli-Familienholding Exor. Seit Juli 2018 ist Elkann auchAufsichtsratschef des Sportwagenbauers Ferrari.
Der Italo-Amerikaner ist 43 Jahre alt und dürfte jetzt endgültig die wohlwollenden Blicke der Fiat-Eignerfamilie Agnelli auf sich gerichtet sehen, hat sich doch der Wert der Agnelli-Anteile an FCA seit Bekanntgabe der Hochzeitspläne um mindestens 800 Millionen Dollar erhöht. Gerade wurde die Industrieehe offiziell bestätigt.
Elkann wurde von seinem Großvater Gianni Agnelli, dem damaligen Hauptanteilseigner von Fiat, als dessen Nachfolger auserkoren. Seinen Geschäftssinn schärfte Elkann dann unter der Ägide seines Mentors Sergio Marchionne. Der verstorbene FCA-Vorstandschef hatte jahrelang und bei nahezu jeder Gelegenheit für ein Zusammengehen des angeschlagenen italo-amerikanischen Konzerns mit einer weiteren Branchengröße plädiert. Zeitlebens vergeblich.