Uslar. Der Garantiedienstleister Intec kämpft ums Überleben. Seit dem 1. März befindet sich Intec in der Insolvenz in Eigenverwaltung. Grund dafür ist eine – nach Unternehmensangaben unerwartete – außergewöhnlich hohe Steuerforderung. Nach Informationen der Automobilwoche ein hoher einstelliger Millionenbetrag.
Um die Forderung zu reduzieren, hat Intec bereits im Dezember die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Bekannt wurde allerdings erst die Verfahrenseröffnung. Der Sanierungsplan des Unternehmens sieht vor, sich mit dem Finanzamt und mehreren anderen Gläubigergruppen auf einen Teilverzicht zu einigen. Nach Angaben des vom Gericht bestellten Sachwalters Hans-Peter Burghardt hat eine Mehrheit der Gruppen Zustimmung signalisiert, sodass sich das Problem auf der Gläubigerversammlung am 19. April lösen ließe.
Eine schnelle Abwicklung des Verfahrens könnte entscheidend für die Zukunft von Intec sein. Würde das Unternehmen das Vertrauen der Autohändler verlieren, wäre sie trotz einer Einigung am 19. April gefährdet.
Sorgen gibt es offenbar genug, auch wenn Burghardt sagt, dass Händler und Kunden voraussichtlich nicht betroffen seien. Beim Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) jedenfalls häuften sich zuletzt Anrufe besorgter Händler. Gerade im freien Kfz-Handel sind die Dienstleistungen von Intec weitverbreitet.