Wer sich Echtzeit-Informationen zum Verkehr in seinem Auto anzeigen lässt, nutzt wahrscheinlich Daten von Inrix. Seit der Gründung im Jahr 2004 befasst sich die US-Firma von Bryan Mistele mit der Analyse von Verkehrsdaten.
Mittlerweile haben sich die Datenquellen für den Verkehrsfluss von Polizei, Straßenmeisterei und Staumeldern in datenbasierte Verkehrsanalysen gewandelt, die Inrix mit dynamischen Services für vernetzte Fahrzeuge kombiniert. Diese Daten verkauft Inrix an Kartendienste, Autohersteller, Regierungen oder Werbetreibende in über 40 Ländern.
Einer von Inrix' Partnern ist der Kartendienst Here. Inrix wertet die Kartendaten von Here aus über 50 Ländern aus, analysiert die Daten und spielt sie an Here zurück. Zudem wollen die beiden Firmen gemeinsam datenbasierte Dienste entwickeln. Diese Entwicklung zielt auf den Einsatz der Karten- und Verkehrsanalysedaten in automatisierten Fahrzeugen ab.
Inrix arbeitet dafür mit der Organisation SharedStreets zusammen, die unterschiedliche Verkehrsdatenquellen in einen einheitlichen Standard umwandelt. Denn noch immer sind die Datenstandards von privaten und öffentlichen Verkehrsüberwachungsorganisationen nur schwer kompatibel.
Für selbstfahrende Fahrzeuge ist das aber ein Muss. Inrix gleicht jetzt die eigenen Verkehrsdaten mit denen von SharedStreets ab und vereinheitlicht seine Daten, um sie für autonome Fahrzeuge nutzbar zu machen.
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Über die Serie 100 Digital Leaders Automotive:
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle spielen.
Dieser Artikel ist Teil der ersten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die bei der Vernetzung von Fahrzeugen die Nase vorn haben.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt): automobilwoche.de/100digitalleaders