München. Hyundai will zu einem der führenden Anbieter alternativer Antriebe werden und hat dafür die Submarke Ioniq gegründet. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, mit alternativen Antrieben die Hauptwettbewerber in dem Segment anzugreifen, auch in der Stückzahl", sagte Hyundai-Marketingchef Jochen Sengpiehl der Automobilwoche. Die Ioniq-Offensive geht vor allem an die Adresse Toyotas.
Der Ioniq ist das weltweit erste Auto, das ausschließlich für drei elektrifizierte Antriebe entwickelt wurde: Hybrid, Plug-in und eine rein elektrische Version. Es gibt keine Verbrenner-Variante mehr. Das Auto wird Premiere auf dem Genfer Auto-Salon Anfang März haben. Die Hybrid- und die Elektro-Version kommen im Herbst 2016 auf den deutschen Markt, der Plug-in 2017. Hyundai will nach eigenen Angaben im laufenden Jahr weltweit 30.000 Stück absetzen, im Jahr darauf dann 77.000.
Dem Start von Ioniq wird bei Hyundai höchste Priorität eingeräumt. Ioniq, eine Wortzusammenführung von Ion und Unique, soll für Design, Style und Konnektivität stehen. "Wir durchbrechen mit Ioniq Hybrid-Stereotypen. Der Hybrid braucht ein besseres Image", sagte Sengpiehl.
Der Hyundai-Europe-Manager ist überzeugt, dass alternative Antriebe in naher Zukunft beachtliche Stückzahlen erreichen können. Der Ioniq solle "der beste Plug-in-Hybrid in seinem Segment" werden, wie Sengpiehl sagt. "In das Auto wurde alles hineingelegt, was Hyundai kann."
Die Händlerstrategie für Deutschland wird derzeit entwickelt. Hyundai will mit Ioniq laut Sengpiehl breit in den Markt gehen. Der Designanspruch von Ioniq solle sich auch im Verkauf spiegeln.