München. Recht beeindruckend, was Hyundai in den vergangenen 25 Jahren auf die Räder gestellt hat. So lange wird die koreanische Marke auch hierzulande verkauft. Alles begann 1991 mit dem Kleinwagen Pony. Heute ist Hyundai ein Global Player. 2015verkauften die Koreaner in Deutschland mehr als 100.000 Neuwagen. Nach Škoda und Renault ist Hyundai damit Importmarke Nummer drei. Als Arbeitgeber belegt man unter den Autoimporteuren sogar die Pole--Position.
Auch beim Umweltimage an die Spitze zu fahren, dürfte hingegen schwieriger werden. Toyota bleibt hier bislang unerreicht. Doch die Koreaner bemühen sich nach Kräften, wollen mittelfristig zweitgrößter Anbieter von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben werden. Aufgebaut werden soll das grüne Image zunächst mit dem Ioniq, den es von Anfang an nicht nur mit Verbrennungsmotor geben wird. In diesem Jahr startet der Ioniq als Elektroauto und mit einem Hybrid-Derivat nach Art des Toyota Prius. Im Jahr 2017 soll dann eine Plug-in-Ver-sion hinzukommen, 2019 gar ein neues Brennstoffzellenauto mit eigener Karosserie, das den jetzigen ix35 Fuel Cell ablöst.
„Der Ioniq repräsentiert die Zukunft der Marke“, sagt Hyundais Deutschland-Chef Markus Schrick. Da die alternative Antriebstechnik einem modularen Baukasten entspringt, ist klar, dass schon aus Synergiegründen mehr auf dem Plan steht. Schrick: „E- und Hybridantriebe bleiben nicht dem Ioniq vorbehalten, sondern werden auf andere Modelle ausgeweitet.“