Opel Ampera-e und Adam gibt es bald für jedermann – zumindest, wenn man ein Zimmer in einem Hotel der Meininger-Gruppe bucht, in ausgewählten Appartementanlagen oder Studentenheimen wohnt. Denn mit Partnern wie diesen bringen die Hessen jetzt den GM-Ableger Maven nach Deutschland.
Neben „Maven Home“ vor Hotels will Opel auch „Maven Pro“ mit einer sogenannten Campus-Lösung importieren, kündigte Marketingchefin Tina Müller an. Auf Firmen zugeschnitten, soll sie Flexibilität in den Fuhrpark bringen. Ausprobieren will Opel das zunächst in Rüsselsheim. Dazu gewährt man seinen 12.000 Mitarbeitern vor Ort Zugriff auf 2000 Werkswagen. Später sollen weitere Maven-Bausteine wie das konventionelle Carsharing und die günstigen Leihwagen für den Einsatz bei Lyft&Co. übernommen werden.
In Deutschland ist das Angebot noch vergleichsweise klein. Aber in den USA ist Maven bereits eine große Nummer, sagt Bereichsleiterin Julia Steyn. Sie spricht von 14.000 Kunden, die seit Frühjahr fast 50 Millionen Kilometer zurückgelegt haben.
Für GM-President Dan Ammann ist der Dienst ein weiterer Schritt auf dem Weg vom Fahrzeughersteller zum Mobilitätsanbieter.Solche Dienste sollen mittelfristig bis zu 20 Prozent des Gewinns ausmachen, zitieren US-Medien Finanzvorstand Chuck Stevens. Doch erst einmal kostet der Wandel Geld. So hat sich General Motors 2016 am Uber-Konkurrenten Lyft beteiligt und das Start-up Cruise Automation gekauft – für zusammen mehr als eine Milliarde Dollar.
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