Die Gebrauchtwagenplattform Heycar heizt zwei Jahre nach ihrer Gründung durch VW das Rennen um den kundenfreundlichsten Online-Zugriff an. Im Wettbewerb mit etablierten Fahrzeugbörsen wie Mobile.de und AutoScout24 plant das Unternehmen, an dem Daimler mit 20Prozent beteiligt ist, für 2020 "weitere Angebote und Funktionalitäten", sagte Geschäftsführer Markus Kröger der Automobilwoche.
So launche Heycar „demnächst eine App, die unsere einzigartige Heycar-Suchfunktion für den User noch intuitiver und zugänglicher macht“, kündigte der Manager an. Heycar vergesse bei Entwicklungsaktivitäten nicht, "wo die Leads herkommen: vom Endkunden". Dreh- und Angelpunkt für Heycar werde allerdings der Handel bleiben. Kröger: "Wir wollen für unsere Händler der Digitalisierungspartner für ihren Vertrieb der Zukunft sein."
Zur Kritik vieler Handelspartner an den Verkaufsreports, die Heycar monatlich von ihnen fordert, sagte Kröger: „Wir wissen, dass für die Verkaufsberichte, die unsere Händler erstellen, im Autohaus zusätzliche Prozesse abgebildet werden müssen, die so im operativen Ablauf vorher nicht existiert haben. Hier arbeiten wir eng mit den Partnern im Handel zusammen, um eine Lösung zu entwickeln, die den Aufwand reduziert und so den Mehrwert steigert, den wir unseren Kunden bieten.“
Überdrehte Werbung, etwa mit tanzenden Garnelen, setzt Heycar fort: "Auch im kommenden Jahr werden wir mit aufmerksamkeitsstarken Kampagnen weiter in die Bekanntheit unserer Marke und unseres Angebots investieren. Auch eine Ausweitung auf andere Kanäle testen wir", sagte Kröger.
Schon jetzt sei Heycar "eine deram schnellsten wachsenden digitalen Endkonsumentenmarken in Deutschland". Das bedeute "Erfolg und Ansporn zugleich".
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