Bei BMW ist die Niere das Herz. Zumindest im Design. Zwar hat sich im Laufe der Jahre das Aussehen der Fahrzeuge verändert: Aus kastenförmigen Autos wie dem Dixi von 1928 entwickelten sich in den 30ern rundere Formen. In den 70er-Jahren wurden die Fahrzeuge wieder kantiger, bis die Formensprache in den 90ern erneut runder wurde. Doch immer war zu erkennen: Es ist ein BMW. Und das liegt vor allem am Kühlergrill – der „Niere".
Für den Wiedererkennungseffekt eines BMW sorgen neben der Niere aber auch andere Elemente, die das Design seit Jahrzehnten prägen. Eines dieser typischen BMW-Markenzeichen ist der Hofmeister-Knick. Seit mehr als 50 Jahren ziert er die Modelle aus München. Er bezeichnet den Gegenschwung am Fuß der hinteren Säule der Autos. Namensgeber ist Wilhelm Hofmeister, einstiger Leiter BMW Karosserie, der das Element erstmals im Jahr 1961 beim 3200 CS einführte. Der Hofmeister-Knick soll den „Vorwärtsdrang“ der Autos verdeutlichen und ihnen damit ein dynamisches Aussehen verleihen.
Auch die Doppelrundscheinwerfer sind inzwischen zum Markenzeichen der Münchner geworden. Seit den 70er-Jahren sind sie prägendes Teil des Gesichts der BMW-Modelle. Waren die Scheinwerfer bis in die 80er-Jahre hinein noch voll zu sehen, wie etwa beim Siebener aus dem Jahr 1987, sind sie heute oben angeschnitten. BMW will seinen Fahrzeugen damit einen „konzentrierten Blick“ geben, der auf die Straße gerichtet ist. Auch die L-förmigen Heckleuchten oder der weite Radstand sind BMW-typische Elemente.