Audi, Daimler und BMW sind als Anteilseigner des Kartendiensts Here nicht mehr allein. Die drei Autohersteller haben nach längerer Partnersuche ihr Konsortium erweitert: Mit zehn Prozent kaufen sich die beiden chinesischen Firmen NavInfo und Tencent sowie der Staatsfonds GIC aus Singapur ein, weitere 15 Prozent erwirbt der US-Chiphersteller Intel.
Here-Chef Edzard Overbeek war aus strategischer Sicht sehr daran gelegen, dass der chinesische Kartenspezialist NavInfo und Chinas größtes Internetunternehmen Tencent zu den Eignern seiner Firma zählen. Schließlich öffnen sie die Tür zur Volksrepublik China – dem größten Fahrzeugmarkt der Welt. „Für einen global agierenden Kartendienst wie Here ist es wichtig, in China präsent zu sein. Mit NavInfo und Tencent haben wir nicht nur Partner, sondern als unsere Anteilseigner erleichtern sie unsere Arbeit dort enorm“, sagte Overbeek. „Als wir vor einigen Monaten aufeinander zugegangen sind, war klar: Sie wollen mit uns arbeiten und wir mit ihnen. Einzig: Die Rahmenbedingungen mussten wir noch klären.“