München. Der Infotainmentspezialist Harman will im Konzert der großen Autozulieferer vorne mitspielen, wenn es um Anwendungen rund um die Vernetzung des Autos geht. Dabei sollen Übernahmen und unkonventionelle Ideen helfen. „Wir haben drei Plattformen entwickelt, an denen wir uns orientieren“, sagt Phil Eyler, der seit einem Jahr Harmans Connected-Car-Division leitet.
Eine Datenplattform für die Entwicklung von Telematikdiensten ist eines der drei wichtigen Standbeine. „Kein Auto wird autonom fahren können, ohne Telematik an Bord“, sagt Eyler. Um diese Telematikdienste sicherer zu machen, hat der US-Zulieferer das Unternehmen TowerSec aus Israel übernommen, das sich auf Datensicherheit im Auto spezialisiert hat. Einige Monate zuvor hatte der US-Zulieferer bereits das israelische Unternehmen Red Bend gekauft – ebenfalls ein IT-Anbieter, der Harman unter anderem helfen soll, eingebettete Software zu aktualisieren oder Updates über die Luftschnittstelle schnell und robust zu installieren und für den Autofahrer nutzbar zu machen.
Zweites Standbein sind für Harman hochskalierbare Rechenplattformen, die ohne Verzögerungszeiten im Auto Daten mit der Cloud austauschen können.