Zwischen Jaguar Land Rover und seinen Händler kommt es zu einer juristischen Auseinandersetzung. Das haben die Verbandsmitglieder auf der Jahreshauptversammlung in Frankfurt beschlossen. Die Klage sei unterwegs zum Gericht, sagte der scheidende Vorsitzende Rolf Weinert der Automobilwoche.
JLR Deutschland soll das Preissystem einseitig geändert haben, nachdem JLR die laufenden Verhandlungen über die Händlerverträge für gescheitert erklärt hatte. Der Händlerverband pocht aber auf sein vertraglich vereinbartes Mitspracherecht.
2016 hatte der Verband einer Margenreduzierung und Investitionen seitens der Mitglieder zugestimmt. Doch in den folgenden Jahren mit Dieselkrise und anderen Unwägbarkeiten entwickelte sich das Geschäft der Händler nicht so wie gewünscht. Statt eines Betriebsergebnisses von 3,8 Prozent lägen die Händler nur noch bei 0,3 bis 0,5 Prozent. „Einige haben die Nase schon unter Wasser“, sagt Weinert.
Jan-Kas van der Stelt, Geschäftsführer der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH: „Wir bedauern es sehr, dass es zu dieser Klage kommen wird, zumal wir in unseren Vertragsgesprächen mit dem Händlerverband sehr weit fortgeschritten waren. Leider lassen uns aber die offenen Punkte keinen Spielraum.“ Weinert sieht eine Klage „als allerletztes Mittel“. Er hofft, dass man noch zu einer Einigung findet.
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