Der deutsche Autohandel hat 2016 gut abgeschnitten, das zeigen nach den Zahlen des deutschen Kfz-Gewerbes nun auch die Bilanzen mehrerer großer Handelsgruppen. Die Wellergruppe mit den Marken VW, BMW und Toyota beispielsweise konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr um satte 13 Prozent steigern. Treiber war insbesondere der Neuwagenverkauf, der um 18 Prozent auf 499,5 Millionen Euro zulegte.
Nach wie vor macht die Wellergruppe als einziger der zehn größten deutschen Autohändler mehr Umsatz mit Gebrauchten als mit Neufahrzeugen. Hier kletterten die Erlöse um neun Prozent. Der Aftersales-Bereich legte knapp zehn Prozent zu. Eine genaue Ergebniszahl veröffentlicht die Wellergruppe nicht, die Rendite lag aber erneut bei gut einem Prozent.
Ebenfalls mehr mit den Gebrauchten verdient haben dürfte 2016 AVP. Dort stehen 7700 Gebrauchte 3300 Neuwagen gegenüber. Der Rendite scheint dies nicht zu schaden. AVP-Chef Franz Hirtreiter spricht vom besten Jahr der Unternehmensgeschichte. Treiber waren dabei unter anderem das Werkstattgeschäft und die ausgesprochen rentablen Porsche-Zentren der Gruppe. Zudem zahle sich die Investition in den großen zentralen Platz für Gebrauchtfahrzeuge in Plattling immer stärker aus.