Kassel. Ursprünglich sollte das Oldtimer-Geschäft von Glinicke unter Porsche Classic laufen, dem Label des Herstellers für diesen Bereich. Letztlich habe man sich aber dagegen entschieden, sagt ein Sprecher. Porsche habe zu viele Auflagen gemacht. In diesem engen System hätte man die Kunden nicht optimal versorgen können. Deswegen habe man nun eine eigene CI entwickelt.
Glinicke startet Classic Cars
Angeboten werden die Autos in der Frankfurter Klassikstadt und in Kassel. Kürzlich hat Glinicke dafür mit Classic 911 einen Oldtimer- Experten zugekauft, von dem auch der größte Teil der Flächen in der Klassikstadt stammt. Herzstück des Geschäfts ist aber Kassel, wo nicht nur der Großteil der Fahrzeuge steht, sondern auch die Werkstatt mit Arbeitsplätzen für sieben Mechaniker und eine Karosseriewerkstatt ihren Platz haben. „Wir haben Mitarbeiter, die seit 40 Jahren dabei sind“, sagt ein Sprecher. „Die haben auf diesen Autos gelernt.“ Zudem verfüge man für eine originalgetreue Restauration auch über Werkzeug aus dieser Zeit. Langfristig erwartet die Kunden in Kassel außerdem eine besondere Ausstellungsfläche. Glinicke hat den dortigen Messinghof gekauft, ein Industriedenkmal aus dem Jahr 1679. In den kommenden zwei Jahren soll dessen Umbau abgeschlossen werden. Dann werden auch dort Oldtimer angeboten. Die Maßnahme mit einer noch ausstehenden Investition von rund fünf Millionen Euro wird wohl nicht das Ende der Anstrengungen sein. Man geht davon aus, das Oldtimer-Geschäft weiter auszubauen, heißt es bei Glinicke. Interesse der Kunden sei vorhanden.