Die Ära des Ferdinand Piëch ist von manchem Skandal begleitet worden. So holte der damalige VW-Chef 1993 den gefürchteten Einkäufer und Kostenkiller José Ignacio López vom US-Autobauer General Motors nach Wolfsburg, der schnell unfreiwillig im Rampenlicht stand. GM stellte kurz nach López' Start bei VW Strafantrag gegen ihn wegen Geheimnisverrats.
López soll Betriebsgeheimnisse von Opel mitgenommen haben. Die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf. Piëch musste López 1996 zum Rücktritt drängen, da wegen der juristischen Auseinandersetzungen keine Ruhe im Konzern einkehren wollte. Viele haben den "Würger von Wolfsburg" aber nicht vermisst.