Stuttgart. Wochenlange Handarbeit und millionenschwerer Werkzeugbau gehören in der Entwicklung und Produktion womöglich bald der Vergangenheit an. Denn immer öfter setzen die Autohersteller auf den sogenannten 3-D-Druck und lassen Bauteile, Montagehilfen oder ganze Maschinen direkt aus der digitalen Simulation plastisch werden.
Programmiert mit den Konstruktionsdaten, bauen die 3-D-Drucker dafür alle denkbaren Formen Schicht für Schicht aus hauchfeinen Fäden unterschiedlichster Kunststoffe auf, die ausgehärtet werden. So lassen sich schnell und preiswert Bauteile herstellen, die Entwickler bislang viel Zeit und Geld gekostet haben. Außerdem können sie diese Komponenten einfacher individualisieren oder modifizieren und mit weniger Gewicht konstruieren, weil nicht so viel Füll- oder Trägermaterial benötigt wird.