Angesichts leerer Autohäuser auch nach dem Ende des Corona-Shutdowns fährt Ford im Sommer seine Produktion in Deutschland wieder herunter. Die Werksferien werden um mehrere Wochen verlängert. Auch andere Hersteller und Zulieferer denken darüber nach. Eine Ford-Sprecherin sagte der Automobilwoche: "Wir haben den Werksurlaub aufgrund der gesunkenen Nachfrage um drei Wochen in Köln beziehungsweise um zwei Wochen in Saarlouis verlängert." Ursprünglich geplant worden seien vor der Corona-Krise an beiden Standorten Werksferien von jeweils vier Wochen.
Ford ist von den Corona-Einbrüchen in Europa besonders stark betroffen. Per Ende Mai sanken die Neuzulassungen in Deutschland um 42,6 Prozent, der Gesamtmarkt um 35 Prozent. In der EU inklusive Großbritannien verlor Ford von Januar bis Ende April 47,8 Prozent, der Gesamtmarkt dagegen nur 38,5 Prozent.