Nach General Motors, Daimler, BMW und Hyundai haben jetzt auch Ford und die Renault-Nissan-Allianz Forschungszentren in Tel Aviv gegründet. Die israelische Stadt wird damit zu einem immer wichtigeren Zentrum für die Zukunftsthemen autonomes Fahren, Big Data und Cybersicherheit.
Ford will mit dem im Juni eröffneten Zentrum Anschluss an die lebendige Start-up-Szene in Israel halten. „Die hier behandelten Themen werden zum Lebenselixier dessen, was Ford in Zukunft sein will“, sagte Chairman Bill Ford bei der Einweihung des Zentrums während des Kongresses „Ecomotion“. Der Start ist allerdings noch relativ bescheiden, zunächst werden dort nur ein Dutzend Mitarbeiter tätig sein.
Renault-Nissan eröffnete ebenfalls in Tel Aviv ein sogenanntes Innovation Lab. Es dient als Kontaktstelle für rund ein Dutzend israelischer Start-ups, mit denen Renault und Nissan zusammenarbeiten. Das Innovation Lab hat auch Zugriff auf den Risikokapitalfonds der Allianz, für den bis 2024 eine Milliarde Dollar zur Verfügung stehen.
Einer Studie von Ecomotion zufolge hat die weltweite Auto-branche seit 2013 sechs Milliarden Dollar in israelische Mobilitäts-Start-ups investiert. Die Zahl der Start-up-Gründungen stieg seither von 87 auf 644.
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