Am Anfang hatte er gehörig Manschetten. „Ich brauchte Zeit mit meiner Familie und musste einmal gründlich nachdenken“, schildert Jim Hackett den zögerlichen Beginn seiner Karriere als Ford-Chef.
Der langjährige Leiter des Büromöbelherstellers Steelcase hatte sich schon auf seinen Ruhestand eingestellt und zögerte nicht nur wegen seines fortgeschrittenen Alters, sondern auch, weil er wusste, dass der US-Autobauer keinen Frühstücksdirektor benötigt, sondern einen Anführer mit einer Vision. „Eine große Firma zu führen, das ist kein Hobby“, berichtete Hackett jüngst auf dem Automotive News World Congress in Detroit.
Seine beiden erwachsenen Söhne überzeugten den 62-Jährigen aber letztlich. Beide schrieben ihm einen Brief. Einer beschrieb darin die Geschichte mehrerer historischer Persönlichkeiten, die erst nach ihrem 62. Lebensjahr ihr Zeitalter prägten. Der andere gab seinem Vater mit auf den Weg, welche Herausforderungen und Chancen auf die Autoindustrie in den nächsten Jahren warten.
„Ich bin so froh, ja gesagt zu haben. Alles Zögerliche ist weg. Ich bin absolut begeistert darüber, was wir in diesem Geschäft machen können“, sagt Hackett heute