Kürzlich hat Fastned an der A15 in den Niederlanden ein Jubiläum gefeiert: Das Start-up eröffnete seine 100. Schnellladestation in Europa. Fastned macht dabei seinem Namen alle Ehre: So schnell baut die Firma ihr Netz auf, dass Automobilhersteller und Energiekonzerne nur mehr staunen.
Die Mission von Fastned hat Gründer Michiel Langezaal im November 2018 auf dem Automobilwoche Kongress erklärt: Ziel ist es, "Elektrofahrern Freiheit zu geben und damit den Übergang zum Elektrofahren zu beschleunigen". Um das zu erreichen, baut Fastned ein europäisches Netz auf. Am Ende sollen 1000 Stationen existieren, an denen alle vollelektrischen Fahrzeuge mit 100 Prozent nachhaltigem Strom "tanken" können. Das ist für Langezaal die besagte "Freiheit für den Fahrer".
Fastned wurde 2012 von Langezaal und Bart Lubbers gegründet. Das Start-up hatte vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ("Rijkswaterstaat") Konzessionen für den Bau von Schnellladestationen erhalten. Auch die Bundesregierung hat das Start-up subventioniert. In Deutschland gibt es aktuell zwölf Stationen. Als Nächstes sollen die Länder Belgien, Frankreich und die Schweiz angegangen werden. Das Unternehmen wächst schnell, weil immer mehr Elektroautos auf Europas Straßen rollen.
Langezaal hat ein großes Ziel: "Indem wir so schnell wie möglich auf elektrisches Fahren auf Basis nachhaltiger Energie umsteigen, können wir den Klimawandel abwenden und Städte sauberer und leiser machen."
Dieser Text ist Teil der Serie 100 Digital Leaders Automotive:
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei der Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle spielen.
Dieser Artikel ist Teil der achten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die bei der Realisierung smarter Infrastruktur eine führende Rolle spielen.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):