München. „Jetzt ein Auto!“ – so wirbt das Daimler-Unternehmen Car2go aktuell für sein Angebot. Die kalte und nasse Jahreszeit bietet beste Bedingungen, um für Carsharing zu werben. Speziell wenn es sich um ein flexibles, sogenanntes Freefloating-Konzept handelt, wie es die beiden Autokonzerne Daimler mit Car2go und BMW mit DriveNow in großem Stil anbieten. Car2go ist weltweit in 30 Städten mit insgesamt rund 14.000 Autos präsent, etwa zwei Millionen Kunden sind registriert. DriveNow tritt in elf europäischen Metropolen mit etwa 5500 Fahrzeugen an und gibt aktuell mehr als 770.000 Kunden an.
Sowohl Car2go als auch DriveNow setzen auf Wachstum. „Gesund und mit Augenmaß“ wolle man wachsen, sagt eine DriveNow-Sprecherin. Es sei von Beginn an das Ziel gewesen, „ein profitables neues Geschäftsfeld aufzuziehen“. Inzwischen sei DriveNow seit über zwei Jahren in Deutschland profitabel.
Bei Car2go reicht es zur der Profitabilität bislang erst „in einigen Städten“, wie ein Sprecher erklärt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Geschäfte noch längst nicht überall zufriedenstellend laufen. Weshalb Car2go auf Wachstum an bestehenden Standorten setzt, etwa, indem die Zahl der Ausleihen pro Tag gesteigert wird. Aktuell seien sechs bis acht Leihvorgänge pro Tag und Pkw der Durchschnitt. „In Madrid jedoch sind es schon 15 pro Tag“, sagt ein Sprecher.