Europa macht 20 Prozent aller Neuwagenverkäufe in der Welt aus. Daher sollte den Autoherstellern die Region am Herzen liegen. Doch für einige scheint das Geschäft auf dem alten Kontinent keine Priorität mehr zu haben. Sie stören sich an einem übersättigten Markt und Wettbewerbern mit starkem Heimvorteil, etwa in Deutschland oder Frankreich.
Die Japaner sind in Europa auf Sinnsuche. Toyotas Absatzanteil macht nur acht Prozent aus. Das ist zu wenig. Nissan, global eine Macht, hat in Europa massiv verloren. Für Mitsubishi war in Europa Sparflamme geplant, aber der Konzern hat der Marke zumindest nun eine Perspektive gegeben.
Bei den Amerikanern ist die Lage ähnlich. GM verabschiedete sich 2017 mit dem Opel-Verkauf aus Europa. Die Marke Chevrolet hat keinen Stand. Tesla ist ein Sonderfall, hat aber mit Blick auf die angekündigten Modelle keinen eigenen Kleinwagen für Europa in petto.