Das Model 3, Teslas Auto für die breite Masse, ist der große Hoffnungsträger des amerikanischen Pioniers der Elektromobilität. Nun kann das Auto einen Erfolg für sich verbuchen, der Pluspunkte beim Kunden verspricht: Das angesehene amerikanische Versicherungsinstitut für Autobahnsicherheit IIHS hat das Model 3 gecrasht – und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Deshalb darf Teslas Hoffnungsträger nun die höchste Sicherheitsauszeichnung Top Safety Pick+ tragen. Das gelang vorher nur einem Stromer, dem Audi e-tron. Allerdings spielt das Elektro-SUV aus Ingolstadt auch in einer höheren Preisliga als Teslas Mittelklassewagen.
Erfolgsmeldungen kann Tesla-Chef Elon Musk fürwahr brauchen. Auf dem Weg an die Spitze der Elektromobilität erleidet er immer wieder Rückschläge. Jüngster Fall: Deutschland-Chef Jochen Rudat, der für Tesla schon recht beeindruckende zehn Jahre lang unter Musk diente, hat seinen Hut genommen und wird künftig für die Luxus-Elektromarke Automobili Pininfarina arbeiten.
Tesla hatte kurz zuvor heftigen Ärger mit seinem größten deutschen Kunden, dem Elektroauto-Vermieter Nextmove. Dessen Chef, eigentlich großer Fan des US-Autobauers, machte seinem Unmut über das Verhalten des Managements in einem viel beachteten YouTube-Video Luft. Auch die Qualität der Fahrzeuge kritisierte Nextmove-Chef Stefan Moeller detailliert. Die Auseinandersetzung gipfelte in dem Streit, ob nun der Autovermieter oder der Autobauer eine Bestellung über 100 Tesla Model 3 storniert habe.