München. Der Verkauf von Elektroautos in Deutschland bleibt ein extrem mühsames Geschäft, daran hat die seit 1. Juli laufende Kaufprämie von 4000 Euro für reine E-Fahrzeuge kaum etwas geändert. Nach Auskunft des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), das für die Abwicklung des Umweltbonus zuständig ist, wurden bis Ende September 4451 Anträge gestellt, davon 2650 Anträge für rein elektrisch angetriebene Autos. Der Rest entfällt auf Plug-in-Hybride, die mit 3000 Euro gefördert werden.
Die meisten Anträge wurden für den Renault Zoe gestellt (876), gefolgt von BMW i3 (766) und Audi A3 e-tron (462). Weit hinterher fährt der VW E-Golf mit lediglich 114 Anträgen. Auch mit der Kaufprämie bleibt der E-Auto-Absatz also im homöopathischen Bereich.
„Der Elektroauto-Verkauf ist tot“, sagt Bernd Glathe, Geschäftsführer Vertrieb des Hamburger VW-Autohauses Wichert. „Die Prämie hat daran nichts geändert, und es wird sich daran vermutlich so lange nichts ändern, bis nicht endlich eine brauchbare Ladeinfrastruktur geschaffen wird“.