Ein sehr legerer Dresscode mit Hoodies und Sneaker, Tischtennisplatten und Kicker, Co-Working-Spaces und Design Thinking – Scharen von deutschen Managern schauen sich im Silicon Valley an, wie Google, Facebook und Co mit Arbeits(raum)-Philosophien Kreativität und Unternehmergeist beflügeln wollen. Und die deutsche Automobilbranche? Hat Einiges von diesem Gedankengut an ihre Bedürfnisse angepasst.
Ein Vorzeigeprojekt dürfte die „Platform 12“ – wohlgemerkt: „Platform“ nicht „Plattform“ – im Hochhaus auf dem Bosch-Forschungscampus in Renningen sein. Dort hängen Basketballkörbe an Wänden, baumelt eine aufgerissene Erdkugel mit Holzskelett von der Decke, schreiben Forscher und Vorentwickler ihre Ideen auf Fenster und Wände, finden sich Werkzeugkisten ohne Beschriftung – „damit man auch mal findet, was man nicht gesucht hat“, erläutert Bosch-Innovationsmanagerin Birgit Thoben. Jede der Uhren zeigt eine andere Zeit, aber keine die korrekte.