Nissans Deutschland-Chef Thomas Hausch erwartet von der Neuauflage des Nissan Leaf, des meistverkauften Stromers der Welt, starkes Wachstum. "Angesichts der Verdopplung des Markts für Elektroautos in Deutschland im laufenden Jahr und der Tatsache, dass der neue Nissan Leaf bereits im ersten Quartal 2018 verfügbar ist, werden wir die bisherigen Leaf-Zahlen absehbar verdreifachen können", sagt Hausch. Als Gründe für seinen Optimismus nennt er neben dem Wachstum des Elektro-Segments auch die deutlich verbesserte zweite Generation des Leaf mit 40 Prozent mehr Reichweite, mehr Motorleistung und halbautomatischen Assistenzsystemen.
"Die Million ist möglich"
"Das Dauerthema Reichweite ist mit der neuen Generation derE-Autos gestorben", glaubt Hausch. "Künftig geht es um Reichweite pro Euro, und da liegen wir mit dem neuen Leaf weit vor allen Wettbewerbern." Den Anbietern von Elektromodellen spiele zudem ein gewisser "VW-Effekt" in die Karten: "In der -Bevölkerung wird die E-Mobilität auch wegen des VW-Skandals weit stärker wahrgenommen als bisher", sagt Hausch.
Bei den Neuzulassungen legten Elektro-Pkw in Deutschland per Ende September um 114 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Meistverkauftes E-Auto war der Renault Zoe mit 3543 Einheiten, der Leaf kam auf 679 Einheiten. "Geht der deutschlandweite Trend bei den Elektro-Zulassungen so weiter wie 2017, dann erreichen wir im Jahr 2022 die Zahl von einer Million zugelassenen Elektroautos in Deutschland", rechnet Hausch vor.
In eigener Sache:
Thomas Hausch, Geschäftsführer Nissan Center Europe, wird beim Automobilwoche Kongress in Berlin an der Podiumsdiskussion "Wohin transformiert der Handel?" teilnehmen. Der Handel sei beim Wandel zur elektrischen Mobilität unverzichtbar, betont Hausch. Mehr Informationen unter www.automobilwoche-kongress.de
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