Carlos Tavares, der gewiefte Taktiker und kompromisslose Sanierer, will sich mit dem FCA-Deal in den Geschichtsbüchern verewigen. Bei einem Zusammenschluss von PSA und FCA entstünde einer der größten Autokonzerne der Welt – mit ihm an der Spitze.
Die Pläne, die bisher bekannt sind, tragen seine Handschrift. In der offiziellen Erklärung ist von Effizienz, Wertschöpfung, Synergien und Performance die Rede – das ist Tavares pur.
Dass sein Pfad der ewigen Effizienzsteigerung zum Erfolg führt, hat er schon bewiesen. Peugeot bewahrte der Portugiese vor dem Untergang, Opel rettete er, und nun der nächste Auftrag: FCA das Überleben sichern und PSA dadurch größer machen.
FCA braucht diese Fusion mehr als PSA. Schon der mittlerweile verstorbene FCA-Chef Sergio Marchionne suchte überall nach einem Fusionspartner. Gleichzeitig wurde bei FCA nicht mehr investiert und stattdessen „rausgecasht“, wie es ein Topmanager beschreibt.