Manch einer hatte die Marke Aston Martin schon vor Jahren abgeschrieben, die Rechnung aber ohne deren Chef Andy Palmer gemacht. Aston Martin verdient wieder Geld – und hat Großes vor.
Im Jahr 2015 präsentierte Palmer seinen „Second Century Plan“ und gab sich und seinen Leuten zwei Jahre Zeit zur „Stabilisation“ des Unternehmens. Palmer setzt flachere Strukturen durch, zahlt Schulden ab, lässt Plattformen entwickeln und hat keine Probleme, in Modelle deutsche Motoren einzubauen. „Der V8 von Mercedes-AMG ist das Beste, das es in diesem Segment auf dem Markt zu kaufen gibt“, sagt Palmer.
Mit dem DB11 begann 2016 der Auftakt zu einer Serie von neuen Modellen. Dem Gran Turismo sollen nicht weniger als sechs Baureihen folgen, nicht mitgerechnet die Derivate.Kurz vor seiner Markteinführung steht der Vantage. Er tritt das Erbe des Bestseller-Modells von Aston Martin an und ist vor allem gegen den Porsche 911 und den Mercedes-AMG GT positioniert. Während sich in der Vergangenheit einige Baureihen recht ähnlich sahen, soll sich dies künftig ändern, verspricht Chefdesigner Marek Reichman. „Die Zeit der russischen Puppen ist vorbei“, sagt Reichman, der 2005 die Nachfolge von Henrik Fisker antrat.