München. Social-Media-Plattformen ersetzen in der Autobranche zunehmend den Austausch per E-Mail, weil sie effizienter sind. Die oftmals von den Unternehmen selbst entwickelten Plattformen vernetzen Mitarbeiter, Dokumente und die gesamte Kommunikation. Audi und BMW setzen bereits eigene Kommunikationsplattformen ein. Mit wachsendem Erfolg.
"Wir wollten unseren Mitarbeitern eine Plattform zur Verfügung stellen, mit der sie einfach, schnell und intuitiv miteinander kommunizieren können – so wie sie es im privaten Umfeld von Facebook oder Xing gewohnt sind", sagt Frank Günther, Leiter für Beratung und Key Accounting der Mitarbeiter-IT bei Audi.2012 hat der Fachbereich IT die verschiedenen Initiativen im Unternehmen gebündelt und die Federführung bei der Konzipierung und Einführung der Tools übernommen. Einer der Gründe, so sagt Günther, war, dass Audi den jungen, innovativ denkenden Mitarbeitern für ihre Arbeit auch die richtigen Kommunikationswerkzeuge zur Verfügung stellen muss, die sie gewohnt sind. „Wer in Teams arbeitet braucht auch Plattformen, die darauf ausgelegt sind“, sagt Günther.
Denn: Mit handelsüblichen Diensten wie Google-Drive oder Dropbox, über die Dokumente geteilt und gemeinsam bearbeitet werden können, oder via Facebook und Xing können Mitarbeiter sich nicht austauschen. „Die Projekte, an denen über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg gemeinsam gearbeitet wird, enthalten oftmals sensible Informationen, dass wir sie besonders schützen müssen. Darum haben wir uns daran gemacht, eigene Bereiche, die wir für unsere Bedingungen als globaler Autohersteller benötigen, zu programmieren“, sagt Günther.