Elektroauto-Kunden haben hohen Beratungsbedarf. Wer sich einen Stromer kauft, tut das fast immer zum ersten Mal. Der neue DAT-Report 2019 belegt den eher schwachen Kenntnisstand der Kunden zur Elektromobilität: Auf einer Skala von 1 ("Habe mich intensiv damit beschäftigt") bis 5 ("Habe noch nie davon gehört") geben sich die befragten Autokäufer nur mittelmäßige Noten, insbesondere, wenn es um speziellere Themen wie Range-Extender oder Plug-in-Hybride geht.
Thomas Peckruhn, Vize im Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe und Sprecher der deutschen Fabrikatshändler, sieht den Markenhandel "sehr gut aufgestellt" für die erwartete Elektromobilitätswelle. "Viele haben bereits Elektroautos oder Hybridfahrzeuge im Angebot und dementsprechend schon eine Ladeinfrastruktur und ihre Leute für Hochvolttechnik ausgebildet", sagt er. "Da wurde auch investiert, ohne bisher großartig damit verdienen zu können, denn die Stückzahlen sind noch zu gering." Allein die Ladeinfrastruktur für einen typischen Volumenmarkenbetrieb schätzt er auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.