DAT-Geschäftsführer Jens Nietzschmann fordert angesichts der bestehenden Neuwagenportale im Netz eine fabrikatsübergreifende Handelsplattform sowie eine strikte Preisdisziplin bei den Angeboten. Nietzschmann sieht die Best-Preis-Plattformen kritisch. Hinter den Top-Preisen stünden nicht nur Autovermieter mit hohen Einkaufs-rabatten oder Hersteller, "die nur die nächste KBA-Statistik im Blick haben". Auch Händler, die fast vollständig auf ihre Margen verzichteten, "entziehen ihren Kollegen die notwendigen Deckungsbeiträge gleich mit".
Mit Solidarität ist dieses Problem laut Nietzschmann nicht zu lösen. Er sorgt sich darum, "was dem Fahrzeughandel insgesamt droht, wenn Google sich ernsthaftfür den Fahrzeughandel in Deutschland interessieren würde". Weitere Neufahrzeugplattformen seien hier keine Lösung, sondern "eher ein Grund dafür, dass die Krake aus dem Silicon Valley schließlich aktiv wird". Deshalb müssten bei einer neuen Plattform Hersteller und Importeure mit ins Boot.
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