Es kann nicht alles immer gelingen. "Dass nicht jedes Projekt fliegt, gehört zum Konzept", sagt Jarmila Plachá, Leiterin des Skoda DigiLabs in Prag. Die Ideenwerkstatt des tschechischen Autobauers arbeitet wie ein Start-up. Das heißt: flache Hierarchien, Dinge ausprobieren, Fehler zulassen und aus ihnen lernen. "Wenn wir sehen, dass sich ein Projekt nicht so entwickelt, wie wir uns das vorstellen, ziehen wir den Stecker", so Plachá.
Anfang 2017 gründete Skoda das Lab in der tschechischen Hauptstadt. Ziel ist es, die Innovationskraft und digitale Entwicklungskompetenz des Autoherstellers zu stärken. Der Fokus liegt auf multimodaler Mobilität im Stadtverkehr, inklusive Sharing und Mikromobilität. Die Services, die aus den Projekten des Labs hervorgehen, sollen jenseits des herkömmlichen Geschäfts Skodas Portfolio ergänzen und den Firmenslogan "Simply Clever" mit Leben füllen.
Inzwischen arbeiten im Prager DigiLab 40 Menschen aus zehn Ländern. Sie sind eingeteilt in zwei Teams: Das Discovery-Team konzentriert sich auf die globale Talentsuche und die Entwicklung neuer Ideen. Das Projektmanagement-Team arbeitet an konkreten Services. "Wir wenden innovative Methoden wie Design Thinking an, um die Wünsche der Kunden zu analysieren und im nächsten Schritt kreative Lösungsansätze zu entwickeln", erklärt Plachá. Mit den Ablegern des DigiLabs in Tel Aviv, Peking und Indien, die Skoda kürzlich als Teil eines globalen Ideennetzwerks gegründet hat, arbeitet das Team am Hauptsitz in Prag eng zusammen.