Der weltweite Aftermarket verliert an Schwung. Bis 2030 soll er der Studie „The changing Aftermarket Game“ der Unternehmensberatung McKinsey zufolge zwar auf 1,2 Billionen Dollar wachsen – das entspricht allerdings nur einem Plus von durchschnittlich 3,1 Prozent pro Jahr. Von 2010 bis 2014 lag die Rate noch 0,8 Prozentpunkte höher.
Vor allem in Nordamerika geht viel Geschäft verloren. Hier sinkt die Wachstumsrate von 3,5 auf 1,6Prozent. In Europa verringert sie sich von 2,1 auf 1,5 Prozent. InAsien geht es leicht nach oben – insbesondere getrieben durch einen Zuwachs in China von 6,4 auf 8,1 Prozent. Bis 2030 wird Asien dadurch zum klar größten Markt vor Nordamerika und Europa.
Zudem erwartet McKinsey eine Verschiebung der Anteile einiger Produktgruppen: Verschleißteile bilden mit aktuell 53 Prozent Umsatzanteil die wichtigste Säule im Aftersales-Geschäft. Diesen Anteil werden sie der Prognose nach auch beibehalten, da sie in den kommenden Jahren ähnlich stark wie der Gesamtmarkt wachsen werden. Anders sieht es bei Unfallreparaturen aus: Deren Anteil von zwölf Prozent wird sinken, da ihr Bereich der Prognose nach um einen Prozentpunkt langsamer als der Gesamtmarkt wachsen wird. Der Bereich Diagnose wird seinen Anteil von neun Prozent dagegen wohl deutlich ausbauen: Ihm prognostizieren die Berater ein um drei Prozentpunkte überdurchschnittliches Wachstum. Ebenso dem Bereich Dienstleistungen, der aktuell sechs Prozent des Marktes ausmacht.