Es gibt diese Szene im Science-Fiction-Thriller „I, Robot“, der im Jahr 2035 spielt. Da drückt der Polizist bei einer Verfolgungsjagd im Auto plötzlich auf einen Knopf, ein Lenkrad kommt aus dem Cockpit hervor und er übernimmt das Steuer. Seine Kollegin auf dem Beifahrersitz ist schockiert. „Selber fahren?“, ruft sie entgeistert, „das kann nicht Ihr Ernst sein!“
Das trifft ungefähr die Stimmung in der Autoindustrie: Vergesst, was bisher war, denn wir erschaffen jetzt die voll vernetzte,automatisierte, elektrifizierte Autowelt. Diese Botschaft wird in allen Variationen verbreitet, mit Pauken und Trompeten.
Beim 88. Auto-Salon in Genf wird diese Megatrend-Hysterie zurückgefahren. Es geht vielmehr um normale Autos, solche mit Lenkrad und Pedalen und fast immer auch mit Verbrennungsmotor: Audi A6, Mercedes A-Klasse, Citroën Berlingo, Peugeot 508, Kia Ceed, Volvo V60 oder Hyundai Santa Fe heißen die Weltpremieren. Allesamt respektable Fahrzeuge für das Hier und Jetzt, aber eben keine Smartphones aufRädern für „digitale Ökosysteme“.