Wie es die Politik auf das Automobil abgesehen hat, lässt sich derzeit gut in Köln beobachten. Der Stadtrat will das Anwohnerparken in der Innenstadt drastisch verteuern. Zudem werden der Parkraum verdichtet und die Fahrspuren für Autos reduziert. Nebenbei ist die umstrittene "Pförtnerampel" scharf gestellt worden, die künstliche Staus auf der Aachener Straße verursacht und die Berufspendler gängelt. Und Tempo 30 in der Stadt steht auch noch zur Diskussion. Das Auto kriegt die volle Breitseite ab.
Es ist bekannt, dass die Städte (zu) voll mit Autos sind. Doch nun hagelt es derart Verbote, dass Mobilität zur Glückssache wird. Denn den Verboten stehen keine ausgereiften alternativen Konzepte gegenüber.
Das Feindbild ist identifiziert: das Auto. Es wird das Wahlkampfthema im Sommer sein. Es stehen zur Debatte: Tempo 30 in der Stadt, Tempolimit auf Autobahnen, Spritpreiserhöhungen.