Herr Müller, Renault verblüfft viele Automanager. Umsatz plus 13 Prozent, operativer Ertrag plus 38 Prozent, Stabilisierung in Russland und Brasilien. Was haben Sie sich für 2017 vorgenommen?
Vor drei Jahren haben wir das Ziel ausgegeben, in Europa mit Renault zweitstärkste Marke zu werden. Das haben wir ein Jahr früher geschafft als geplant. Und das wollen wir auch 2017/18 bleiben. Bei der Rendite konnten wir uns als Renault-Gruppe 2016 von 5,2 auf 6,4 Prozent steigern – deutlich über Plan. Das wollen wir natürlich auf diesem Niveau halten.
Gilt das auch trotz einer um Opel vergrößerten PSA-Gruppe?
Wir messen uns im globalen Vergleich. Und da haben wir große Fortschritte gemacht. Wir haben auf allen wichtigen Weltmärkten unsere Marktanteile gesteigert, in Indien zum Beispiel sind wir mit dem neuen Kwid bereits die Nummer sechs auf diesem schwierigen Markt geworden. Jetzt werden wir dort eine ganze Kwid-Familie auf den Markt bringen. In Russland und Brasilien sehen wir die Talsohle als durchschritten an. In beiden Regionen haben wir zum Ende der Krise Höchststände beim Marktanteil erreicht. Das wollen wir nicht mehr abgeben.
In China ist Renault spät gestartet. Welche Ziele haben Sie dort?
Wir haben dort eine langfristige Perspektive. Es geht uns in China nicht nur um Marktanteile, sondern um nachhaltigen Ertrag. Deshalb müssen wir in China noch am Image, an der Bekanntheit und am Netz arbeiten.