Im Konzern würden derzeit drei Lösungen vorangetrieben, um Dacia trotz der CO2-Hürden auch künftig erschwinglich zu machen: "Zum einen machen wir erhebliche Fortschritte bei den Verbrennungsmotoren. Zum anderen setzen wir auf Flüssiggas alsBrennstoff." Eine dritte Möglichkeit sei auf Dauer die Elektrifizierung, so Murguet.
Derzeit bietet Dacia bereits den Duster SCe 115 LPG als Autogas-Version an. Inzwischen ist auch klar, dass die kostspieligere E-Mobilität bei Dacia Einzug halten wird. "Es ist eine europäische Version des K-ZE in Planung", sagte Gilles Normand, der Leiter des Bereichs Elektrofahrzeuge in der Renault-Gruppe. Die für den chinesischen Markt angebotene Version des K-ZE werde noch abgeändert, um die höheren Sicherheitsanforderungen in Europa zu erfüllen. "Und ich denke nicht, dass der Name in Europa so bleiben wird", ergänzte Verkaufschef Murguet.
Normand verspricht für das kleine Elektro-Crossover eine WLTP-Reichweite von 250 Kilometern. Dem Vernehmen nach soll es im Jahr 2021 in Europa eingeführt werden. Das neue Elektroauto könnte den Markt massiv beeinflussen, denn Renault peilt nach Angaben aus dem Unternehmensumfeld einen Preis von rund 15.000 Euro inklusive Batterie an. Mit Elektrobonus könnte er an der Schwelle von 10.000 Euro kratzen.
Lesen Sie auch:
ANALYSE – Deutscher Pkw-Markt im August 2019: Wieder Vorkäufe aufgrund der zweiten WLTP-Umstellung
Große Hürden für kleine Autos: Warum Hersteller mit ihren Kleinwagen hadern
Zahlreiche Hersteller noch weit von 2020-Zielen entfernt: CO2-Vorgaben setzen Dacia unter Druck
Aus dem Datencenter:
Anteile reiner E-Mobile an den gesamten Neuzulassungen nach Marken im Oktober 2019 in Deutschland