Continental liefert die zentralen Rechenserver für die elektrischen ID-Modelle von Volkswagen. Über diese Rechner bündelt VW künftig alle Funktionen, die bislang die bis zu 100 Steuergeräte in Fahrzeugen übernommen haben. Darüber hinaus ermöglichen die Server eine schnelle, nahtlose Vernetzung von Funktionen im Auto, aber auch mit der Umgebung und dem Backend, sodass Over-the-Air-Updates, aber auch Dienste wie das Auffinden von Ladepunkten oder digitales Abrechnen nach -einem Ladevorgang möglich sind.
Je nach ID-Modell und Ausstattung sollen in den Fahrzeugen zwei oder drei Server die Rechenleistung bereitstellen. Conti nutzte zur Entwicklung des Rechners namens "InCar Application Server" (ICAS1) seine Erfahrung aus der Entwicklung von Gateway-Steuergeräten. Den konzeptionellen Rahmen bildet eine von Conti mit der Firmentochter Elektrobit entwickelte Plattform von High-Performance-Computern.
Conti-Technikchef Helmut Matschi sieht es als "großartigen Erfolg", dass der Server nun bei VW in der Serie eingesetzt wird. "Dabei handelt es sich nicht nur um eine neue Ärain der Entwicklung komplexer Elektronik-Architekturen, sondern um einen Meilenstein der digitalen Transformation", so Matschi.
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