München. Ein Jahr nach dem Ersatzteilchaos bei BMW gibt es erneut Probleme bei der Lieferung. Betroffen ist auch Mini. Der Händlerverband spricht in diesem Zusammenhang diplomatisch von „Abweichungen von der definierten Lieferqualität“. Speziell die Kollegen im Süden Deutschlands seien mit Einschränkungen konfrontiert, sagt Händlerverbandspräsident Michael Fritze. Aber auch in anderen Regionen komme es zu „Unplanbarkeiten bei Reparatur- und Unfallinstandsetzungsarbeiten“.
Beim Hersteller bestätigt man Verzögerungen durch den Ausbau des Lagers in Dingolfing, aus dem auch die internationale Ersatzteilversorgung erfolgt. Betroffen seien aber nur regionale Lieferungen im Süden. Derzeit liege die Termintreue bei etwa 95 bis 96 Prozent. Man arbeite daran, wieder möglichst nahe an 100 Prozent zu kommen. Der Ausbau in Dingolfing wird noch bis 2015 dauern. Dass es dabei nochmals zu Behinderungen kommt, kann nicht ausgeschlossen werden.
Zudem wurde der Zeitpunkt, bis zu dem Bestellungen für den nächsten Tag erfolgen müssen, von 16 auf 14 Uhr vorgezogen. Ende Mai hat BMW dem Handel ein Mobilitätskonzept für betroffene Kunden zur Verfügung gestellt. Intensive Gespräche mit Deutschland-Chef Roland Krüger hätten zu einer schnellen Lösung geführt, sagte Händlerverbandspräsident Fritze.