Die fetten Jahre der amerikanischen Autobauer sind vorüber. Die Gesamtverkäufe haben ihren Höchststand hinter sich, die Kunden wenden sich von den einst so beliebten Limousinen ab. Ford, General Motors und Chrysler müssen Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Crossover und moderner Pick-ups stecken, wenn sie international mithalten wollen. Gleichzeitig müssen sie die Elektromobilität und das autonome Fahren weiterentwickeln. Kosteneinsparungen und Restrukturierungen stehen bei den Big Three deshalb auf der Agenda.
Besonders unter Druck ist Ford. Jetzt rächt sich, dass Ford als einziger Autobauer während der Finanzkrise vor zehn Jahren keine staatliche Hilfe in Anspruch genommen hat. Während GM und Chrysler ihre Bilanzen von den schlimmsten Belastungen bereinigen konnten, ächzt Ford weiter unter milliardenschweren Schulden- und Pensionslasten. Sie liegen "wie ein Eisenring" um den Hals des Unternehmens, klagte der scheidende Finanzchef Kenneth Kent.