Die Porsche SE (PSE) hat mit ihren Beteiligungen an Unternehmen des Mobilitätssektors außerhalb des VW-Konzerns bisher nur bedingt Erfolg. Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro steht eine aktuelle Bewertung in Höhe von 250 Millionen Euro gegenüber, wie der zuständige Vorstand Philipp von Hagen erläuterte.
Ende September 2017 hatte die PSE für rund 300 Millionen Euro die PTV Group in Karlsruhe erworben. Das Unternehmen entwickelt Software-Lösungen zur Steuerung von Verkehrssystemen sowie Plattformen für Mobilitätsservices. 2018 habe die Porsche SE eine außerplanmäßige Abschreibung von 66 Millionen Euro vorgenommen, sagte Hans Dieter Pötsch, Vorstandschef der PSE. So habe es Verzögerungen bei zwei Großprojekten der PTV Group im Nahen Osten und in den USA gegeben. Aber: "Als langfristiger Investor haben wir auch die nötige Geduld, wenn wir von einer Technologie oder einem Geschäftsmodell überzeugt sind", so Pötsch.
Sehr erfreulich habe sich dagegen die Beteiligung am amerikanischen Technologieunternehmen Markforged entwickelt, das 3-D-Drucker vertreibt. Die Bewertung des Unternehmens habe sich seit dem Einstieg im Oktober 2017 verdoppelt.
