Bentley-Chef Adrian Hallmark sieht in einer Werkserweiterung am Stammsitz Crewe um einen neuen Rohbau und eine Lackiererei trotz hoher Ausgaben Chancen auf eine rasche Kostenreduzierung. "Es geht hier nicht um zusätzliche Kapazitäten, sondern in erster Linie um niedrigere Kosten", sagte Hallmark der Automobilwoche.
Hallmark will in Crewe künftig die bislang aus dem VW-Werk in Bratislava gelieferten Rohkarossen für das SUV Bentayga pressen und lackieren lassen, wie er sagte. Für den Ausbau des Standorts rechnet er mit Kosten von rund 450 Millionen Pfund, von denen mehr als die Hälfte für die industriellen Anlagen eingeplant sind. Das Geld wäre laut Hallmark binnen 18 Monaten eingespart. Der Bentley-Chef muss einen von der Wolfsburger VW-Konzernzentrale verordneten Sparkurs umsetzen. Die britische Edelmarke war im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht.