Den Spagat zu meistern zwischen Digitalisierung und den Wünschen von Kunden, die traditionell bedient werden wollen – das ist der Ansatz der Handelsgruppe AVP, die sich seit 1997 mit den VW-Konzernmarken und 16 Betrieben in Ostbayern etabliert hat. "Wir müssen beide Welten perfekt bespielen", betont Geschäftsführer Franz Hirtreiter.
Ein Fokus der Autohaus-Gruppe liegt auf gebrauchten Fahrzeugen, die fast dreimal so hohe Stückzahlen bringen wie Neuwagen. Seit Jahren scannt AVP regelmäßig die Preise der Wettbewerber in den Onlinebörsen. Das Programm, das kontinuierlich erweitert wird, ist "für den Verkauf und den Zukauf interessant", sagt Hirtreiter.
Neuwagen über typische Börsen zu verkaufen rechne sich, so der AVP-Chef, nur bei volumenbasierten Margensystemen, die es nicht mehr gebe. Zudem gehe es Käufern im Internet nicht mehr allein um den Preis.
"Manche wollen einfach nicht mehr ins Autohaus kommen." Für sie werde der Onlineverkauf über den Hersteller "auch bei uns auf dem Land kommen", ist Hirtreiter sicher. Darauf bereitet sich AVP vor: mit Homepage-Funktionen, mit Digitalexperten im Verkauf und mit Dongles im Service.
Dieser Text ist Teil der Serie 100 Digital Leaders Automotive.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):
Automobilwoche.de/100digitalleaders
Lesen Sie auch:
AVP Autoland: Rekord trotz Dieselkrise und WLTP
40 unter 40 – Franz Hirtreiter, AVP: Bodenständiger Überflieger
Im Datencenter: