Wenn ab dem 1. September Autos nur noch nach WLTP II zugelassen werden können, wird es für einige Hersteller wieder eng. Selbst die größten Kraftanstrengungen kurz vor Schluss werden bei manchem Autobauer nicht ausreichen, um alle Fahrzeuge in allen Motor-Getriebe-Kombinationen rechtzeitig zu zertifizieren.
Dabei ist das Negativbeispiel einer WLTP-Umstellung allen noch klar vor Augen. Das Chaos vor und vor allem nach dem 1. September 2018 war groß. Weil ihnen die Zertifizierung auf Grundlage des neuen Testverfahrens fehlte, konnten Zigtausende Fahrzeuge nicht zugelassen werden. Der Autohandel tobte. Er könne den Kunden keine Autos anbieten, schimpfte Jürgen Karpinski, ZDK-Vorsitzender und Audi-Händler.
Aus ihrer schlechten Leistung im vergangenen Herbst haben die Hersteller ihre Lehren gezogen. Die meisten von ihnen beteuern, rechtzeitig mit der erneuten Umstellung fertig zu werden und keine Einschränkungen oder Absatzeinbußen wegen der zweiten Welle des WLTP zu erwarten.
Zu den gut vorbereiteten Herstellern gehören Renault, PSA, Hyundai, Ford und Seat. BMW betont sogar, bereits im März mit der Umstellung fertig gewesen zusein.