Düsseldorf. Der japanische Mischkonzern Asahi Kasei, einer der weltweit führenden Spezialchemie-Anbieter, baut sein Europageschäft deutlich aus. Ziel ist die Eroberung von Marktanteilen, die bislang von etablierten europäischen Zulieferern wie Bayer, Lanxess und auch Infineon gehalten werden. Mittelfristig will das Unternehmen dabei auch seine Produktionskapazitäten ausweiten.
Am Donnerstagabend eröffnete der Konzern in Düsseldorf seine erste Europazentrale. Im April hatte das Unternehmen eine neue Geschäftseinheit Asahi Kasei Europe gegründet, die alle Aktivitäten der Gruppe im Bereich Materials (Werkstoffe) koordiniert.
Das 1922 gegründete japanische Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 17,2 Milliarden Dollar und beschäftigt 32.800 Mitarbeiter. Es ist weltweit aktiv und verfügt in Europa über 16 Standorte. In Deutschland befinden sich Werke in Dormagen bei Leverkusen und in Norderstedt bei Hamburg.