München. BMW verspricht sich in der Versorgungslogistik Vorteile von autonom fahrenden Transportrobotern. Die koffergroßen Gefährte rollen unter die zu transportierenden Container mit Autoteilen, die von Wackersdorf aus an BMW-Werke in aller Welt gehen, heben sie an und bringen sie ohne menschliches Zutun zu ihrem Ziel in der Logistikhalle.
Das Besondere der "Smart Transport Robots" im Testbetrieb erschließt sich bei genauer Beobachtung: Die Roboter können sich frei in der Halle bewegen, ohne an fest verlegte Induktionsschleifen gebunden zu sein. Die zweite Eigenschaft fällt auf, wenn sich die Wege der Transportroboter mit denen von Menschen oder Routenzügen kreuzen: Der Transportroboter stoppt.
Für den Orientierungssinn sorgen drei in der Logistikhalle verbaute Funksender: Der Roboter misst die Entfernung zu ihnen und errechnet daraus seine Position auf einer digitalen Karte der Halle. Um Kollisionen zu vermeiden, tastet der Roboter seine Umgebung mit Sensoren ab. Im späteren Serienbetrieb – in Packbetrieben und der Montagelogistik – sollen zusätzliche 3-D-Kameras für noch mehr Präzision sorgen.
Beim Antrieb setzt BMW teilweise auf Recycling: Ihren Strom für acht Stunden Betrieb erhalten die E-Motoren aus gebrauchten BMW-i3-Batterien.