Erst war es Bose, dann Bang&Olufsen, und zuletzt galten die Soundsysteme des Berliner Klangkünstlers Burmester als das Maß aller Dinge beim mobilen Musikerlebnis. Doch in Zeiten, in denen die Musik in digitalen Formaten komprimiert und meist nur noch über das Netz gestreamt wird, drängen neue, deutlich jüngere Marken ins Audio-Geschäft der Branche und erweitern damit ihre Zielgruppe.
Denn während sich High-End-Anlagen an Connaisseure wenden und mit Preisen auf dem Niveau eines Kleinwagens meist der Oberklasse vorbehalten sind, zielen diese neuen Anbieter auf die Generation MP3 und bewegen sich in Aufpreisregionen, die selbst diesseits der Kompaktklasse zumutbar sind.
Den jüngsten Neuzugang markiert der Bang&Olufsen-Ableger B&O Play, der seinen Einstand jetzt im neuen Fiesta gibt. Die vom Elektronikzulieferer Harman aufgekaufte Car-Audio-Sparte des dänischen Herstellers bietet für den Kleinwagen aus Köln ein maßgeschneidertes Soundpaket mit Subwoofer und zehn Lautsprechern an und verspricht ein individuell optimiertes Klangerlebnis. Und das zu Preisen ab 750 Euro.
Auch VW experimentiert mit neuen Namen. Während die Konzerntöchter Audi und Porsche auf Bang&Olufsen sowie Burmester setzen, statten die Niedersachsen ihre kleinen jungen Modelle mittlerweile mit Musikanlagen der Apple-Tochter Beats aus. Dabei haben die Wolfsburger einen ganz besonderen Kundenkreis im Visier, mit dem VW sich bisweilen ein wenig schwertut, sagt Marketingchef Jürgen Stackmann: „Kaum ein Label steht so für das Lebensgefühl der Facebook-Generation wie dieses. Das hilft uns, verstärkt die junge Zielgruppe anzusprechen.“
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